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Pharmagroßhandel
Phoenix mit Milliardenumsatz
Der Mannheimer Pharmagroßhändler Phoenix hat im vergangenen Geschäftsjahr (1. Februar 2010 bis 31. Januar 2011) seinen Umsatz um zwei Prozent auf 21,7 Milliarden Euro gesteigert. Das bestätigte der Konzern am Donnerstag auf Anfrage.
"Unsere Finanzen sind in Ordnung gebracht, die Verschuldung reduziert und ein gutes Ergebnis erzielt worden", zog ein Unternehmenssprecher Bilanz. Diese Entwicklung solle fortgesetzt werden. Der Konzern, der zur Merckle-Unternehmensgruppe gehört, veröffentlichte erstmals in der Firmengeschichte seine Geschäftszahlen.
Der Pharmagroßhändler mit europaweit 23.000 Mitarbeitern war 2009 durch finanzielle Schwierigkeiten der Eigentümerfamilie Merckle in Turbulenzen geraten. Eine Finanzspritze der Merckle-Gruppe und neue Kredite retteten das Unternehmen. Ein Teil der ursprünglichen 3,7 Milliarden Euro Schulden habe bereits getilgt werden können, sagte der Sprecher. "Wir erwarten auch in Zukunft ein positives Wachstum und wollen weiterhin unsere Schulden reduzieren." Ein Börsengang werde nicht angestrebt.
Phoenix ist ein führendes Unternehmen der europäischen Pharmahandelsbranche. Der Mannheimer Konzern betreibt weltweit 146 Großhandelsniederlassungen und rund 1600 Apotheken.
Mannheim - 09.06.2011, 15:14 Uhr