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Niederländische Versandapotheken
Apothekeninspektor will in Kürze mit Kontrollen starten
Die Versandapotheken in den Niederlanden wie Europa Apotheek, Doc Morris oder Vitalsana müssen bereits in Kürze mit Kontrollen durch die Apothekenaufsicht des Nachbarlandes rechnen.
Apothekeninspektor F. K. Steenhuisen hatte den Versandapotheken im April eine Viermonatsfrist zur Einhaltung der niederländischen Rezeptvorschriften gesetzt. Diese Frist ist inzwischen abgelaufen. Gegenüber DAZ.online hatte kürzlich Klaus Gritschneder von der Europa Apotheek und Vize-Präsident des europäischen Versandapothekenverbandes EAMSP erklärt, dass noch keine Kontrollen vorgenommen worden seien.
Der „Nieuwsbrief IGZ“ sei im vollen Umfang gültig, sagte der IGZ-Sprecher. Ende September werde Apothekeninspektor Steenhuisen zu einer weiteren Konsultation über die Umsetzung der Vorschriften einladen und aufgetretene Fragen dazu beantworten. Die Auflagen müssten umgesetzt werden.
Apothekeninspektor Steenhuisen hatte in einem „Nieuwsbrief IGZ“ vom 7. April die Versandapotheken kategorisch zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften aufgefordert. Im Kern ging es dabei um die Bestimmungen des „Geneesmiddelenwet“ (GnW). Danach müssen auf in den Niederlanden eingereichten Rezepten neben der Dosierung auch die konkrete Einnahmevorschrift des Arzneimittels vom Arzt notiert sein. Diese Anforderung erfüllen deutsche Rezepte in aller Regel aber nicht. Sollten die Versandapotheken dieser Vorschrift innerhalb von vier Monaten nicht genügen, wollte Apothekeninspektor F.K. Steenhuisen das niederländische Recht mit „voller Schärfe“ auf alle Versandapotheken, so z. B. auch auf die Europa Apotheek, Venlo, anwenden.
Berlin - 18.08.2011, 17:30 Uhr