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„AOK“ oder „Gesundheitskasse“?
Logo-Wirren lassen Kassenfusion platzen
Die Fusion der AOK Saarland, AOK Rheinland-Pfalz und IKK Südwest ist geplatzt. Grund waren offenbar Kommunikationsprobleme. Während sich die drei Kassen über Finanzen, Posten und Standorte einigen konnten, haperte es am Ende am gemeinsamen Logo.
Letzte Woche war die Stimmung unter AOK-Vertretern bereits höchst angespannt, als man sie auf den Verlust ihres Markenkerns im Namen der neuen Kasse ansprach. Der AOK-Bundesverband wollte jedenfalls im Logo noch den AOK-Zusatz erscheinen lassen. Unstrittig ist: Die „Gesundheitskasse Südwest“ sollte rechtlich zum AOK-System gehören. Insofern waren AOK-Vertreter offenbar blind davon ausgegangen, dass die drei Buchstaben auch im Namen und dem Logo der Kasse auftauchen würden. Bei der IKK sah man dies jedoch anders – und so wird es nun nichts mit der Großfusion. Ein Sprecher der IKK sagte dem Saarländischen Rundfunk, für die IKK Südwest sei es nicht akzeptabel, dass im künftigen, gemeinsamen Logo der Krankenkassen das AOK-Zeichen stehe. Aus diesem Grund habe sich der Verwaltungsrat am Montag dazu entschieden, den Genehmigungsantrag für die Fusion zurückzuziehen.
Die Fusion sollte eigentlich bereits zum 1. Oktober vollzogen werden. Als die rheinland-pfälzische Ministerin Malu Dreyer (SPD) den Zusammenschluss im August genehmigte, hieß es, der Termin werde aus organisatorischen Gründen auf den 1. Januar 2012 verschoben.
Berlin - 06.09.2011, 15:20 Uhr