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Apothekenpersonal
Mehr Mitarbeiter – mehr Honorar für öffentliche Apotheken
Die Apotheken nehmen ihre wachsende Beratungstätigkeit ernst: Auch im Jahr 2010 hat sich die Anzahl der Arbeitsplätze in öffentlichen Apotheken wieder deutlich vermehrt.
Der Personalzuwachs entspricht damit der im selben Zeitraum um 12,7% angestiegenen Menge an Rx-Packungen. Auch deshalb gehöre das apothekerliche Honorar, das seit 2004 unverändert sei, endlich angepasst, sagte ABDA-Präsident Hans-Günter Wolf. „Unsere wirklich guten Mitarbeiter“ so Wolf, „sollen frei von Existenzängsten die Patienten versorgen können.“
Zur aktuellen Personalsituation sagte Wolf: Jeder, der Pharmazie studiere oder eine PTA-Ausbildung mache, habe eine „geringe Chance, arbeitslos zu werden“. Gutes Personal wird weiterhin ständig gesucht, auch aufgrund des hohen Frauenanteils im Beruf.
Auf die Frage, ob die ABDA eine Meinung habe zur Novellierung der PTA-Ausbildung und zur Ausgestaltung neuer Kompetenzen für berufstätige PTA, hieß es auf der ABDA-Pressekonferenz: „Wir wollen dieses Thema beim Apothekertag diskutieren und uns nicht im Vorfeld festlegen.“
Der Apothekerverband Westfalen-Lippe hat für die Hauptversammlung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker zwei Anträge eingereicht, die auf die Ausbildung und das Berufsbild der PTA abzielen. „Um personell für die Zukunft der Apotheke gerüstet zu sein, ist es zwingend erforderlich, das Berufsbild der PTA attraktiv und praxisgerecht zu gestalten“, heißt es in der Begründung des einen Antrags. Im zweiten Antrag hält man es für „erforderlich, die Ausbildungsdauer auf drei Jahre zu verlängern und eine Kompetenzbeschreibung für den genannten Ausbildungsberuf zu schaffen“. Die Diskussion der beiden Anträge ist vorgesehen für den „TOP 8“ der Hauptversammlung am kommenden Samstag.
Düsseldorf - 05.10.2011, 14:36 Uhr