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Welt-Rheuma-Tag
vfa: Weitere Fortschritte in Sicht
Hoffnung für viele Rheuma-Patienten: Nach Mitteilung des Verbandes forschender Pharma-Unternehmen (vfa) sind bei der Therapie der Volkskrankheit weitere Fortschritte in Sicht. In den nächsten drei Jahren könnten bis zu sieben weitere Arzneimittel auf den Markt kommen.
„Medikamente aus den Labors forschender Pharma-Unternehmen - sogenannte Biologika - konnten schon vielen Patienten mit rheumatischen Erkrankungen weit besser helfen als ältere Präparate. Um noch mehr Patienten eine wirksame Therapie zu ermöglichen, entwickeln unsere Firmen weitere Mittel: Bis zu sieben könnten bis 2015 herauskommen“, so Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen, mit Blick auf den Welt-Rheuma-Tag am 12. Oktober.
Darunter seien Präparate, die - anders als Biologika - als Tablette einnehmbar seien. Zudem würden weitere Medikamente für Kinder mit rheumatischen Erkrankungen erprobt. Die seit 1999 eingeführten Biologika hätten vielen Patienten, die auf ältere Präparate nicht oder nur ungenügend ansprachen, viel Leid erspart, so der vfa: „Sie konnten Schmerzen lindern, Versteifungen vermindern und das Fortschreiten der Krankheit aufhalten.“
Dies habe dazu beigetragen, dass Patienten mit rheumatoider Arthritis heute beispielsweise nur noch halb so viele Fehltage am Arbeitsplatz hätten als noch 2001. Für Kinder mit Rheuma seien vier Biologika bereits zugelassen, weitere würden derzeit geprüft und könnten bald folgen.
Gemeinsam sei den Biologika, dass sie gentechnisch hergestellt würden und gespritzt oder infundiert werden müssten. Vom Ansatzpunkt im Krankheitsgeschehen her jedoch seien sie meist verschieden; und selbst Präparate mit gleichem Ansatzpunkt wirkten nicht identisch. „Es ist deshalb allein Sache des Arztes, das für den jeweiligen Patienten am besten geeignete Präparat auszuwählen", mahnte Fischer. Wie andere Herstellerverbände lehnt auch der vfa das ABDA/KBV-Konzept ab.
Berlin - 11.10.2011, 12:00 Uhr