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Schlaganfall
Erythropoetin schützt Nervengewebe
Erythropoetin (EPO) kann nach einem Schlaganfall helfen, die Krankheitsfolgen zu vermindern und Nervengewebe zu schützen.
Das zeigten jetzt Göttinger Wissenschaftler. Zuvor konnten sie in einer großen klinischen Studie nachweisen, dass EPO bei Schlaganfallpatienten wirkt, bei denen der verursachende Thrombus nicht medikamentös aufgelöst werden kann. In der neuen Studie zeigte sich, dass Schlaganfallpatienten durch die frühe Gabe von EPO profitieren und sich wieder besser erholen. Bei diesen Patienten wurden außerdem weniger Eiweißstoffe, die eine Schädigung des Gehirns anzeigen, freigesetzt als bei Schlaganfallpatienten ohne EPO-Behandlung.
Diese Eiweißstoffe - sogenannte Schadensmarker UCH-L1, S100B und GFAP - findet man bei Patienten mit akutem Schlaganfall und schweren Krankheitsfolgen in erhöhter Konzentration im Blut. Durch die Analyse dieser spezifischen Schadensmarker ist außerdem jetzt eine frühe Möglichkeit gegeben, den Erfolg einer Behandlung des Schlaganfalls biochemisch zu überprüfen.
Literatur: Ehrenreich, H., et al.: Molecular Medicine 2011; doi: 10.2119/molmed.2011.00259.
Göttingen - 13.10.2011, 09:15 Uhr