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Gesetzliche Krankenkassen
Große Mehrheit 2012 ohne Zusatzbeitrag
Nach derzeitigem Stand wird auch im Jahr 2012 die große Mehrheit der gesetzlichen Krankenkassen keinen Zusatzbeitrag erheben. Eventuelle Fusionen könnten die Zahl noch weiter reduzieren. Dies ergibt eine Umfrage des Verbraucherportals 1A Krankenversicherung.
Obwohl den gesetzlichen Krankenversicherungen zu Beginn des Jahres noch starke Finanzdefizite vorausgesagt wurden, ist ihre tatsächliche finanzielle Situation derzeit stabil: Die Befragung der aktuell 153 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland ergab, dass 133 der Kassen für das kommende Jahr definitiv keinen Zusatzbeitrag einplanen.
Die Zahl der Kassen wird sich zum 1. Januar durch die Schließung der BKK für Heilberufe auf 152 reduzieren.
Fünf der befragten Kassen gaben an, sicher mit einem zusätzlichen Beitrag in das neue Jahr zu starten. Zehn wollten diesbezüglich keine Angaben machen, weil eine endgültige Entscheidung erst Ende des Jahres getroffen werde. Auch könnten weitere Fusionen – wie die von DAK, BKK Gesundheit und BKK Axel Springer – eine Abschaffung des Zusatzbeitrages ermöglichen. So wird die neue DAK-Gesundheit zwar mit einem Zusatzbeitrag von acht Euro starten – sie will diesen aber zum April 2012 abschaffen.
Besonders freuen können sich die Versicherten der BKK A.T.U, der BKK PricewaterhouseCoopers, der BKK Textilgruppe Hof, der BKK Wirtschaft & Finanzen, der BKK Würth, der G&V BKK und der hkk – Handelskrankenkasse: Die genannten Kassen schütten bereits 2011 Prämien zwischen 2,50 Euro und 10 Euro monatlich aus und planen dies laut Umfrage auch für das Jahr 2012.
Berlin - 07.11.2011, 10:50 Uhr