Apothekenbetriebsordnung

ABDA faxte Infobrief an alle Apotheken

Berlin - 09.11.2011, 14:26 Uhr


Im Anschluss an die außerordentliche Mitgliederversammlung zur Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) hat die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in einem Rundschreiben alle Apotheken in Deutschland über die laufende Diskussion informiert.

„In intensiven Diskussionen der Apothekerkammern und –verbände hat sich die Mitgliederversammlung auf die Inhalte der ABDA-Stellungnahme verständigt. Die exakten Formulierungen werden in den nächsten Tagen von der ABDA erarbeitet, soweit dies innerhalb der vom BMG äußerst kurz bemessenen Stellungnahmefrist möglich ist“, heißt es in dem Fax.

Wegen der „überragenden Bedeutung“ der ApBetrO für die Apotheken habe die ABDA eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Über die ABDA-Stellungnahme an das BMG  hinaus werden die Apothekerkammern und -verbände Stellungnahmen für die zuständigen Landesbehörden erstellen, hießt es dort weiter: „Wir kämpfen dafür, auch in Zukunft das flächendeckende, frei- und heilberuflich angelegte Apothekenwesen mit vollversorgenden Apotheken zu erhalten."

Ein wesentlicher Punkt der ABDA-Stellungnahme sei: „Wir lehnen Sonderregelungen für Filialverbünde ab. Es darf keine zweitklassigen Apotheken geben. Jede Apotheke muss in der Lage sein, Rezepturen herzustellen und Notdienste zu leisten. Dafür braucht sie die wissenschaftlichen Hilfsmittel und ein Labor. Unsere Patienten vertrauen zu Recht darauf, dass sie umfassend versorgt werden. ‚Ein bisschen Apotheke‘ geht nicht.“


Lothar Klein