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Ärztekammer Nordrhein
Henke neuer Präsident
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Klinikärzte-Gewerkschaft Marburger Bund Rudolf Henke hat ein weiteres Amt: Am 19. November ist er zum neuen Präsident der Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) gewählt worden. Er ist damit Nachfolger von Jörg-Dietrich Hoppe, der am 7. November verstorben ist.
Viel Zeit ließ sich die Kammerversammlung nicht, um eine Nachfolge für Hoppe zu finden. Nun ist mit Henke (57) ein Mediziner gewählt worden, der sich schon seit Jahrzehnten mit gesundheits-, sozial- und berufspolitischen Fragen befasst. Mit 27 Jahren wurde er 1981 Mitglied der Kammerversammlung der ÄkNo. Seit 1988 gehört er dem rheinischen Kammervorstand an, seit 1995 ist er Vorstandmitglied der Bundesärztekammer. Seit vier Jahren ist er zudem Vorsitzender des Marburger Bundes. In den Deutschen Bundestag zog Henke 2009 als Direktkandidat ein – er schlug im Wahlkreis Aachen die frühere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Im Bundesparlament ist er seither Mitglied des Ausschusses für Gesundheit.
Anlässlich seiner Wahl erklärte Henke vor der rheinischen Kammerversammlung: „Oberste Priorität für unsere Ärztekammer ist eine gute Versorgung der Patientinnen und Patienten. Deshalb ist es für uns von größter Bedeutung, die Freiberuflichkeit zu stärken in dem Sinne, dass Ärztinnen und Ärzte ihre fachlich-medizinischen Entscheidungen ohne wirtschaftlichen Druck und im partnerschaftlichem Dialog mit dem Patienten treffen können“.
Die Koordination seiner verschiedenen Positionen ist für Henke kein Problem – dies bekräftigte er gegenüber der „Ärzte Zeitung“. Das Büro des Bundestagspräsidenten habe ihm die Auskunft erteilt, dass die Tätigkeit als CDU-Abgeordneter und das Präsidentenamt vereinbar seien, so Henke. Die Arbeit im Bundestag biete ihm die Chance, auf politischer Ebene für Belange der Ärzteschaft und der Gesundheitsversorgung einzutreten.
Berlin - 21.11.2011, 12:20 Uhr