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Forsa-Umfrage für BIG direkt gesund
Ein Viertel der Patienten bricht Therapien ab
Ein Viertel der Deutschen wünschen sich mehr Beratung und Betreuung bei ihrer Arzneimitteltherapie. Bei den unter 30-Jährigen ist sogar fast die Hälfte (42 Prozent) unzufrieden mit der Arzneimittelinformation.
Fast jeder vierte Deutsche (21 Prozent) hat schon einmal selbstständig seine vom Arzt verordnete Therapie abgebrochen. Bei den unter 30-Jährigen ist es sogar fast jeder Dritte (30 Prozent). Hauptgrund für den Therapieabbruch sind Unverträglichkeiten mit den Medikamenten. Das gaben 27 Prozent aller Umfrageteilnehmer an.
Frank Neumann, Vorstandsvorsitzender der BIG: „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass hier sowohl im Sinne der Versorgung, als auch vor dem Hintergrund der Kostenentwicklung im Arzneimittelbereich ein deutlicher Handlungsbedarf besteht.“ Die BIG hatte in diesem Jahr ein einmaliges Beratungsprogramm BIGmedcoach in Kooperation mit dem US-Gesundheitskonzern Medco gestartet. Inzwischen ist der dritte Kooperationspartner Celesio aus dem Joint Venture mit Medco ausgestiegen. BIG direkt gesund will jedoch daran festhalten und das Arzneimittelmanagement ausbauen. Derzeit haben sich laut BIG direkt gesund rund 1500 Versicherte der Kasse in das BIGmedcoach-Programm eingeschrieben. Ziel des Projekts ist es, die Lebensqualität der Versicherten zu verbessern und gleichzeitig Kosten im Gesundheitssystem einzusparen, die durch mangelnde Therapietreue entstehen. Noch liegen BIG direkt gesund keine Ergebnisse über Kostenersparnisse vor. Erste Erfahrungen sollen im 1. Halbjahr 2012 veröffentlicht werden.
BIGmedcoach wurde eingeführt, um Versicherte mit Diabetes, chronischen Atemwegserkrankungen und Herzerkrankungen besser beraten und kontinuierlich betreuen zu können. Der positive Start hat die BIG in Zusammenarbeit mit Medco International GmbH dazu veranlasst, den BIGmedcoach für Patienten mit Multipler Sklerose zu erweitern.
Dortmund - 23.11.2011, 10:49 Uhr