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Arzneimittelmarkt im Oktober
Wenig Bewegung im Apothekenmarkt
Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel einschließlich Impfstoffen und Testdiagnostika beliefen sich im Oktober 2011 auf 2,6 Mrd. Euro (Apothekenverkaufspreise, gesetzliche Hersteller- und Apothekenrabatte abgezogen). Das entspricht einem Rückgang von -1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies geht aus aktuellen Daten von IMS Health hervor.
Ohne die Einbeziehung von Impfstoffen beträgt der Ausgabenrückgang -2,4 Prozent. Auch der Absatz nach Packungen ging im Oktober im GKV-Markt mit - 0,9 Prozent leicht zurück. Insgesamt summierten sich die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Kassen von Anfang Januar bis Ende Oktober auf 24,9 Mrd. Euro (-2,5 Prozent). Der Absatz belief sich in den neun Monaten auf 563 Millionen Packungen (+ 0,6 Prozent).
Betrachtet man den gesamten Apothekenmarkt, so war im Oktober eine weitgehende Stagnation zu verzeichnen. Der Umsatz mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln (Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers – ApU – abzüglich gesetzlicher Herstellerrabatt) erhöhte sich leicht um 0,9 Prozent, während der Absatz um 1,4 Prozent sank. Bei OTC sank der Umsatz um 0,3 Prozent, die Zahl der abgegebenen Packungen um 0,7 Prozent. Gegenüber dem schweren Einbruch des OTC-Markts im September ist dies jedoch bereits eine deutliche Verbesserung.
Besser sah es den IMS-Daten zufolge nur bei den Versandapotheken aus – allerdings lediglich im Bereich der rezeptfreien Arzneimittel: Im gesamten Versandhandel erhöhte sich der Umsatz im Oktober um +3 Prozent. Dahinter steckt ein Plus von 6 Prozent bei OTC und ein Minus von rund 3 Prozent bei rezeptpflichtigen Arzneien. Insgesamt verbuchten die Versandapotheken von Januar bis Oktober 2011 einen Umsatz (ApU ohne Berücksichtigung von Rabatten) von 555 Millionen Euro (+ 6,3 Prozent), wovon 388 Millionen Euro auf rezeptfreie Medikamente und 168 Millionen Euro auf Rx-Arzneien fielen.
Berlin - 09.12.2011, 15:25 Uhr