Abgeordneten-Apotheke

Entscheidung im Januar: Nur noch zwei Kandidaten

Berlin - 13.12.2011, 13:36 Uhr


Die Suche nach dem Betreiber der neuen Abgeordneten-Apotheke verzögert sich weiter. Jetzt soll die Entscheidung über die Vergabe des Vorzeige-Standortes im Herzen Berlins nahe dem Brandenburger Tor Mitte Januar fallen. Es sind aber nur noch zwei Bewerber im Rennen um die Prestige-Apotheke.

Die Suche des Deutschen Bundestages nach einem Mieter für die neue Abgeordneten-Apotheke im Herzen Berlins hatte seit Sommer einen regelrechten Ansturm ausgelöst. Mehr als 60 Bewerbungen gingen beim Liegenschaftsreferat der Bundestagsverwaltung ein.

Die Räume für die neue Apotheke liegen in besonders attraktiver Lage Berlins, in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor und zum Hotel Adlon. Dem Vernehmen nach haben so gut wie alle namhaften Apotheken-Kooperationen ihr Interesse angemeldet. Die Apotheke in den Räumen Unter den Linden 69d gilt als Vorzeige-Projekt. Täglich flanieren dort Tausende Touristen vorbei – also auch unter Marketinggesichtspunkten ein besonderer Standort. Mit den verbliebenen zwei Kandidaten müssen jetzt noch letzte bauliche Fragen geklärt werden. 

Ursprünglich sollte der neue Mieter mit seiner Apotheke bereits zum 1. November einziehen. Dann war die Eröffnung zum Jahreswechsel vorgesehen. Früher bot der Deutsche Bundestag dort im eigenen Presseshop Informationsmaterial über seine Aufgaben und Arbeit an. Das stieß nur auf geringes Interesse der Besucher auf Berlins Touristenmeile.

Das Objekt hat eine Fläche von insgesamt 308 qm (Erdgeschoss: 175 qm, Galerie: 133 qm) und soll zunächst für die Dauer von fünf Jahren vermietet werden. Den Mietpreis sollen die Bewerber selbst kalkulieren und dafür ein Gebot abgeben. Das Mietobjekt „wird von Abgeordneten, den Fraktionen sowie der Bundestagsverwaltung genutzt und befindet sich in zentraler Lage mit unmittelbarer Nähe zum Hotel Adlon sowie zur französischen und britischen Botschaft. Der zu vermietende Gewerberaum ist für Passanten von außen zugänglich“, preist die Verwaltung ihre Immobilie an.

„Der Deutsche Bundestag erwartet eine moderne Apotheke, die neben dem apothekenüblichen Sortiment und den dazugehörigen Dienstleistungen auch Hygiene-, Drogerie- und Kosmetikartikel anbietet und dem besonderen Standort gerecht wird“, lauten die Vorgaben.


Lothar Klein