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Schließung des Leipziger Instituts
Fink: Jeder Pharmazie-Studienplatz wird gebraucht
Als „erhebliche Fehlentscheidung“ kritisiert die Bundesapothekerkammer die geplante Schließung des Studiengangs Pharmazie an der Universität Leipzig: „Wer heute Pharmazie studiert, hat exzellente Aussichten auf dem Arbeitsmarkt," sagte Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.
Gestern wurden Pläne des Rektorats der Universität Leipzig bekannt, den Studiengang Pharmazie zum kommenden Wintersemester abzuschaffen. Der Apothekermangel in Sachsen werde verstärkt durch das altersbedingte Ausscheiden der Pharmazieingenieure. Diese Berufsgruppe, die nur in der DDR ausgebildet wurde, werde in den nächsten Jahren aus Altersgründen aus dem Berufsleben ausscheiden, heißt es in einer Pressemitteilung der BAK.
„Würde das Leipziger Institut geschlossen, wären weitere Wege und längere Wartezeiten für Patienten die Konsequenz. Das kann nicht gewollt sein", sagte Fink. Leipzig sei der einzige Studienstandort für Pharmazie in Sachsen. Mit der Schließung des Pharmazeutischen Instituts würden 21 Stellen wegfallen, davon fünf Professuren.
Leipzig - 15.12.2011, 10:24 Uhr