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ADEXA zur Apothekenbetriebsordnung
Honorar muss entsprechend den Anforderungen steigen
Die mit der neuen Apothekenbetriebsordnung einhergehenden höheren Anforderungen müssen nach Ansicht der Gewerkschaft ADEXA für Apotheken und ihre Mitarbeiter entsprechend honoriert werden.
Auch für die Apothekenmitarbeiter müsse sich dies in der Folge in einer höheren Entlohnung niederschlagen, so Tanja Kratt, Zweite ADEXA-Vorsitzende, gegenüber DAZ.online. Grundsätzlich bringe der Entwurf für die Angestellten überwiegend positive Änderungen. Die Neuerungen entsprächen eher dem heutigen Stand. So unterstreicht laut ADEXA die schriftlich festzulegende Übertragung der Beratungsverpflichtung auf nichtapprobiertes pharmazeutisches Personal, was allgemein bekannt ist: Der größte Teil der Beratung werde heute von PTA und PI geleistet. Hier seien die Apothekenleiter in der Verantwortung, ihre Mitarbeiter nach Erfahrung und Kompetenz richtig einzusetzen.
Hinsichtlich der Möglichkeit, im Filialverbund einzelne Filialen vom Notdienst befreien zu lassen, müssten Kammern und Aufsichtsbehörden zukünftig genau hinschauen. Eine übermäßige Belastung der Mitarbeiter in den dienstbereiten Apotheken dürfe nicht entstehen. Auch die Gewerkschaft selbst wird darauf ein wachsames Auge haben. Gegebenenfalls müssten neue tarifliche Lösungen gefunden werden, die den neuen Möglichkeiten Rechnung tragen.
Auch die QMS-Pflicht für alle Apotheken verspricht laut ADEXA ein einheitlicheres Qualitätsniveau in den Apotheken. Was der Gewerkschaft jedoch fehlt, ist ein klare Regelung, „die den Pick-ups den Garaus macht“. Die Politik müsse ihr Versprechen in dieser Frage noch umsetzen.
Berlin - 06.02.2012, 13:35 Uhr