Arzneimittelgroßhandel

Phoenix will Konzern umbauen

Mannheim - 08.02.2012, 13:48 Uhr


Der Mannheimer Pharmahändler Phoenix will seine Unternehmensstruktur anpassen und prüft zurzeit die Auflösung der finnischen Tamro Holding-Struktur und die Schließung der Tamro-Zentrale in Vantaa bei Helsinki.

In der neuen Struktur wären die Tamro-Länder durch direkte Berichtslinien an die Konzernzentrale in Mannheim angebunden. „Diese Veränderung betrifft auch die rechtliche Struktur, da geplant ist, alle nordischen Länder in Tochtergesellschaften von Phoenix International umzuwandeln. In den kommenden Wochen werden wir die relevanten Schritte und Maßnahmen prüfen“, so die Erklärung der Unternehmensführung in Mannheim. Die Tamro Gruppe betreibt ihr Geschäft in Skandinavien und den baltischen Staaten. Erst kürzlich wurden die Großhandelsaktivitäten in Polen aufgegeben. 

Laut Tamro-Pressemitteilung haben aber bereits die Verhandlungen mit den Tamro-Mitarbeitern über die Konsequenzen der Umstrukturierung begonnen. Maximal 17 Mitarbeiter der derzeitigen Tamro-Zentrale könnten von den Umbaumaßnahmen betroffen sein. Juha Koponen, der bisherige Chef von Tamro, hat bereits seinen Abschied angekündigt. Das Unternehmen legt Wert auf die Mitteilung, dass alle Geschäftsaktivitäten normal weiterlaufen. Tamro ist in Finnland mit einem Anteil von 54 Prozent Marktführer im Großhandel. 


Lothar Klein