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Abgeordneten-Apotheke
Zuschlag für „Apotheke der Republik“ an Berliner Apotheker
Es war ein langes und hartes Rennen um das Apotheken-Prestigeprojekt Nummer eins der Republik. Jetzt wurde der Zuschlag für die neue „Abgeordneten-Apotheke“ auf Berlins Prachtboulevard Unter den Linden erteilt: Der Berliner Apotheker Dr. Roland Schmidt setzte sich gegen ein starkes Konkurrenzfeld durch. Im Sommer wird er in den Geschäftsräumen der Promi-Adresse Unter den Linden 69 d seine zweite Apotheke eröffnen.
Wenige Meter entfernt betreibt Dr. Roland Schmidt bereits in der Glinkastraße die „Friedrichstadt-Apotheke“, die auch nach der Eröffnung der neuen Apotheke weiter geführt werden soll. Das teilte soeben die Bundestagsverwaltung mit.
Dem Vernehmen nach hatten so gut wie alle namhaften Apotheken-Kooperationen ihr Interesse angemeldet. Die Apotheke in den Räumen Unter den Linden 69 d gilt als Vorzeige-Projekt. Täglich flanieren dort Tausende Touristen vorbei – also auch unter Marketinggesichtspunkten ein besonderer Standort. „Das wird die Vorzeige-Apotheke Deutschlands“, so ein Branchenkenner.
Ursprünglich sollte der neue Mieter mit seiner Apotheke bereits zum 1. November einziehen. Früher bot der Deutsche Bundestag dort im eigenen Presseshop Informationsmaterial über seine Aufgaben und Arbeit an. Das stieß offenbar nur auf geringes Interesse der Besucher auf Berlins Touristenmeile.
Das Objekt hat eine Fläche von insgesamt 308 qm (Erdgeschoss: 175 qm, Galerie: 133 qm) und soll zunächst für die Dauer von fünf Jahren vermietet werden. Für den Mietpreis sollten die Bewerber ein Gebot abgeben. Das Mietobjekt „wird von Abgeordneten, den Fraktionen sowie der Bundestagsverwaltung genutzt und befindet sich in zentraler Lage mit unmittelbarer Nähe zum Hotel Adlon sowie zur französischen und britischen Botschaft. Der zu vermietende Gewerberaum ist für Passanten von außen zugänglich“, preist die Verwaltung ihre Immobilie an.
„Der Deutsche Bundestag erwartet eine moderne Apotheke, die neben dem apothekenüblichen Sortiment und den dazugehörigen Dienstleistungen auch Hygiene-, Drogerie- und Kosmetikartikel anbietet und dem besonderen Standort gerecht wird“, lauten die Vorgaben.
Berlin - 23.02.2012, 10:13 Uhr