Bayer freut sich über sprudelnden Gewinn

Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2011 um 4,1 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. „Damit haben wir den Rekord aus dem Jahr 2010 noch übertroffen", sagte Dekkers. Die Geschäftsentwicklung in den Wachstumsländern trug mit einem Plus von währungsbereinigt 9 Prozent überproportional dazu bei. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 52 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro. Der Gewinn erhöhte sich wegen niedrigerer Sonderlasten um knapp 90 Prozent auf 2,47 Milliarden Euro.

Im Gesundheitsgeschäft stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent auf 17,17 Milliarden Euro. Im Pharma-Geschäft lag er mit 9,95 Milliarden Euro um 0,6 Prozent über Vorjahr. Steigerungen konnten vor allem in Asien/Pazifik und Lateinamerika erzielt werden. In Nordamerika und Westeuropa waren die Umsätze dagegen wegen der dortigen Gesundheitsreformen und des Wettbewerbs im Generikamarkts rückläufig. Zu den Top-Produkten zählte das Blutgerinnungsmittel Kogenate. Prozentual zweistellige Zuwächse erzielten zudem Aspirin Cardio zur Herzinfarktprävention und die Hormon-Spirale Mirena. Im Segment Consumer Health stieg der Umsatz um 5,1 Prozent auf 7,22 Milliarden Euro. Im Bereich der rezeptfreien Arzneimitteln sorgten vor allem das Hautpflegemittel Bepanthen/Bepanthol, die Schmerzmittel Aspirin und Aleve/Naproxen für Zuwächse. 

Positiv entwickelt sich auch das Agrochemiegeschäft (Crop Science). Im konjunkturanfälligeren Kunststoffgeschäft (Material Science) nahm die Dynamik dagegen ab. Für die weitere Entwicklung zeigte sich Dekkers zuversichtlich: „Wir sind ordentlich ins Geschäftsjahr 2012 gestartet.“