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Apothekenhonorar
Wolf: Trümper zündet Nebelkerzen
Thomas Trümper, Anzag-Chef und Vorsitzender des Bundesverbands des Pharmazeutischen Großhandels (Phagro), hat der ABDA diese Woche vorgehalten, zu spät in die Diskussion um die Anpassung der Apothekerhonorare eingestiegen zu sein. Nun kontert ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf. Er hält Trümper vor, von eigenen Problemen abzulenken.
„Herr Trümper gefällt sich im Zünden von Nebelkerzen – offenbar mit dem Ziel, von eigenen Problemen abzulenken“, ließ Wolf heute als Reaktion auf den DAZ.online Beitrag vom 28. Februar verlauten. Trümper hatte beim 7. Deutschen Apothekenkongress in München kritisiert, dass die ABDA erstmals auf dem Apothekertag im vergangenen Jahr der Politik klar gesagt habe, dass man über das Apothekerhonorar reden müsse. Sieben Jahre habe man dagegen nicht an den 8,10 Euro gerüttelt. Wolf weist dies nun zurück. Er betont, dass die Honorierung nicht erst seit dem letzten Apothekertag Schwerpunkt der ABDA-Arbeit sei. „Wir sind mit der Bundesregierung seit geraumer Zeit in sehr konstruktiven Gesprächen – das weiß Herr Trümper auch“, so Wolf.
Der ABDA-Präsident ist erzürnt, sich gerade von Trümper solche Vorwürfe anhören zu müssen. Schließlich mache der Großhandel durch sein Verhalten den Apothekern in Deutschland das Leben schwer – und dann erkläre er anschließend deren Berufsvertretung, was sie besser hätte machen sollen. Wolf: „Ein sehr durchsichtiges Manöver. Vor diesem Hintergrund klingt Herr Trümpers Angebot, man wolle die Apotheken in der Frage der Honorierung stark unterstützen, wie eine Drohung.“
Berlin - 01.03.2012, 11:31 Uhr