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Alzheimer-Demenz
Ein neuer Test könnte die Diagnose erleichtern
Ein neuer Test könnte die Diagnose und Entwicklung von Medikamenten für die Alzheimer-Krankheit erleichtern. Dies ergab ein internationales Forschungsprojekt, bei dem das im Gehin abgelagerte Beta-Amyloid gemessen worden ist.
Die Alzheimer-Krankheit wird durch Ablagerungen des Proteins Beta-Amyloid im Gehirn gekennzeichnet. Ein internationales Team von Wissenschaftlern aus Deutschland, Schweden und den USA hat eine neue Methode entwickelt, um lösliche Varianten des abgelagerten Beta-Amyloid (Aß-Oligomere) im Liquor mittels Durchflusszytometrie quantitativ festzustellen. Dazu analysierten sie den Liquor von 30 neurologischen Patienten, darunter 14 Alzheimer-Patienten. Dabei zeigte sich, dass Patienten mit einer größeren Anzahl von Aß-Oligomere im Liquor eine stärker ausgeprägte Erkrankung hatten. Wegen der begrenzten Anzahl von Proben sind jedoch weitere Studien erforderlich, um die Ergebnisse zu bestätigen.
Der Test könnte nicht nur für die Früherkennung verwendet werden, sondern auch bei der Entwicklung neuer und effektiver Therapien Anwendung finden. Ein Rückgang in der Anzahl der Aß-Oligomere im Liquor könnte ein Hinweis für die Wirksamkeit von neuen medikamentösen Therapien sein.
Literatur: Santos, A. N., et al.: J. Alz. Dis. 2012, Online: doi:10.3233/JAD-2012-111361
Halle - 27.03.2012, 10:38 Uhr