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Teva
Konzern legt neue Schwerpunkte
Der seit Jahren vor allem auf dem Generika-Markt weltweit erfolgreich agierende Konzern Teva verändert seine Geschäftsstrategie und will so seine Marktposition weiter ausbauen. Der Europachef des Unternehmens Rob Koremans kündigte gegenüber dem "Handelsblatt" an, dass Teva künftig aus eigener Kraft wachsen solle anstatt wie zuvor durch Zukäufe und Übernahmen von Konkurrenz-Unternehmen.
Im Jahr 2010 kaufte der israelische Pharmakonzern das Ulmer Unternehmen Ratiopharm auf und dominiert seither den europäischen Generika-Markt. Jetzt will Teva sein Standbein im Geschäft mit Originalpräparaten ausbauen. „In den nächsten Jahren werden wir 14 neue Originalprodukte auf den Markt bringen“, betonte Koremans gegenüber dem "Handelsblatt". Verstärkung in diesem Segment holte sich Teva im vergangenen Jahr durch die Übernahme des US-amerikanischen Konzerns Cephalon, dessen Produktpalette aus Schmerz-, Schlaf- und Krebsarzneimitteln besteht. Durch diese Verbindung reduzierte Teva seine Abhängigkeit von dem absatzstarken Multiple Sklerose-Arzneimittel Copaxone, dessen Potenzial laut Koremans noch weiter ausgeschöpft werden kann. Dem "Handelsblatt" zufolge machte das Unternehmen hier zuletzt einen Umsatz von 3,6 Milliarden Dollar.
Zusätzlich will Teva in den Markt mit OTC-Arzneimitteln und freiverkäuflichen Gesundheitsprodukten investieren. Hierzu bildete Teva im letzten Jahr ein Joint-Venture mit dem US-amerikanischen Konzern Procter & Gamble, zu dem unter anderem die Marken Wick® und Oral-B® gehören.
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Berlin - 27.03.2012, 15:00 Uhr