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Forschen für die Zukunft
Bundeskabinett beschließt Hightech-Strategie
Das Zukunftsprojekt „Hightech-Strategie 2020“ soll die Innovationspolitik, die Forschung und die Entwicklung in Deutschland fördern. Heute hat das Bundeskabinett den neuen Aktionsplan beschlossen. "Wir haben damit eine strategische Weichenstellung für die nächsten Jahre vorgenommen", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU).
Die Pharma-Industrie begrüßt die heutige Entscheidung, denn der Zukunftsplan unterstützt die Weiterentwicklung der individualisierten Medizin. Diese habe ebenfalls bei den forschenden Pharma-Unternehmen hohe Priorität, sagte Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Auch die beiden weiteren gesundheitsbezogenen Schwerpunkte des Aktionsplans, die Krankheitsprävention und ein selbstbestimmtes Leben im Alter, würden immer wichtiger für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, so Fischer.
Für den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) ist das Regierungsvorhaben ein Schritt in die richtige Richtung. Von der Förderung der Forschung und Entwicklung könnten Patienten profitieren, denen heute noch nicht ausreichend geholfen werden könne, heißt es vom BPI. Außerdem sei die Maßnahme eine gute Investition in Arbeitsplätze am Standort Deutschland.
Auf Seiten der Pharma-Industrie herrscht dennoch nicht nur Freude über die aktuelle Forschungssituation in Deutschland. Fischer kritisierte: „Deutschland entwickelt jedoch einen Trend, die Entwicklung medizinischer Innovationen zunächst zu fördern, ihnen dann jedoch den Marktzugang oder das Generieren von Umsätzen zu erschweren – was die Förderung ad absurdum führt.“ Dr. Norbert Gerbsch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BPI, fordert die Regierung dazu auf, den Marktzugang und die Bedingungen so zu regulieren, dass Ergebnisse der Forschung in Deutschland eine Chance haben.
Der Aktionsplan „Hightech-Strategie 2020“ fasst insgesamt zehn Projekte aus den Bereichen Klima und Energie, Mobilität, Kommunikation, Sicherheit und Gesundheit und Ernährung zusammen.
Berlin - 28.03.2012, 16:14 Uhr