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CDU/CSU-Positionspapier
Union fordert mehr Geld für Apotheker
Die Gesundheitsexperten der Union wollen den Apothekern mehr Geld zukommen lassen: In einem Positionspapier der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordern sie, das BtM-Honorar anzuheben und die Verhandlungen zum Kassenabschlag 2013 bei 1,75 Euro starten zu lassen.
Seit 1978 sei die Betäubungsmittelgebühr von derzeit 0,26 Euro unverändert. Im Rahmen der AMG-Novelle sei deren Höhe zu überprüfen, fordern die Gesundheitspolitiker der Union: „Sie ist in der heutigen Höhe nicht mehr sachgerecht.“ Keine Angaben machen sie aber zu Höhe der angestrebten BtM-Honorierung.
Ebenso wenig sachgerecht seien die zurzeit von einigen Betriebskrankenkassen durchgeführten Nullretaxationen bei Betäubungsmitteln wegen kleiner Formfehler bei der Rezeptausstellung, heißt es weiter. Bei einer Nullretaxation senkten die Krankenkassen den Erstattungsbetrag auf null ab, das heiße, „die Apotheken bekommen ihre Kosten für das ausgelieferte Medikament nicht erstattet“. „Das derzeitige Vorgehen jedenfalls ist inakzeptabel. Eine gesetzliche Klarstellung ist anzustreben“, fordern die Unions-Experten.
Des weiteren will die Union den Kassenabschlag in Höhe von 1,75 Euro per Gesetz zur Grundlage für die anstehenden neuen Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband für das Jahr 2013 machen: Nach Auslaufen der Sparmaßnahmen Ende 2012 sei der Apothekenabschlag auf Basis präzisierter Daten wieder von den Vertragspartnern auf der Bundesebene zu vereinbaren. „Wir schlagen vor, dass für das Jahr 2013 als Ausgangsbasis für die vorgesehenen Verhandlungen gesetzlich der für 2009 und 2010 geltende Abschlag (der derzeit gerichtlich überprüft wird) festgelegt wird. Dies ist sachgerecht und bildet eine faire Ausgangsbasis für die folgenden Verhandlungen zwischen Kassen und Apothekern.“
Berlin - 03.04.2012, 11:48 Uhr