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Barmer GEK und DHS starten Internetseite
Hilfe bei Suchtproblemen am Arbeitsplatz
Ein Drittel der deutschen Männer im erwerbsfähigen Alter hat einen riskanten und schädlichen Alkoholkonsum. Doch auch Medikamente und illegale Drogen können süchtig machen und Privat- und Arbeitsleben negativ beeinflussen. Um Arbeitgebern, Kollegen und Betroffenen Hilfestellungen zu geben, haben die Barmer GEK und die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) eine neue Internetseite gestartet.
Das Thema „Sucht am Arbeitsplatz“ entwickelt sich – sowohl bei Männern als auch bei Frauen – zu einem immer größer werdenden gesellschaftlichen Problem. Nach dem Arbeitsschutzgesetz ist jeder Arbeitgeber verpflichtet, Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren für seine Mitarbeiter vorzusehen. Dies schließt eine Gefährdung durch eine Suchterkrankung mit ein. In den Unfallverhütungsvorschriften werden dem Arbeitgeber maßgebliche Regelungen zur betrieblichen Suchtprävention vorgegeben: Es ist seine Pflicht, sicherzustellen, dass der Arbeitnehmer seine Tätigkeit ausführen kann. Mitarbeiter, die offensichtlich nicht ohne Gefahr für sich und Kollegen Leistungen erbringen können, dürfen nicht beschäftigt werden.
„In Zeiten turbulenter Umbrüche in der Arbeitswelt versuchen viele Beschäftigte, Hektik und Stress im Arbeitsleben mit Suchtmitteln zu bewältigen. Hier müssen Unternehmen gegensteuern und betriebliche Suchtprogramme auflegen. Das neue Internetportal ist dabei behilflich, indem es für die Problematik sensibilisiert und gleichzeitig praktische Orientierungshilfen bietet“, erläuterte Dr. Rüdiger Meierjürgen, Leiter der Prävention bei der Barmer GEK.
Berlin - 13.04.2012, 12:23 Uhr