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Gesundheit und 3. Welt
US-Regierung fördert "Global Health"
In den letzten zehn Jahren hat die Regierung der Vereinigten Staaten die nicht-kommerzielle Erforschung und Entwicklung neuer Impf- und Arzneistoffe sowie Diagnostika mit 12,7 Milliarden Dollar unterstützt. Die neuen Produkte kommen insbesondere den Patienten der Dritten Welt zugute, die für kommerzielle Pharmaunternehmen keinen lukrativen Markt darstellen.
Am 27. April stellten Vertreter von staatlichen und privaten Organisationen in Washington den Bericht „Saving lives and creating impact: Why investing in global health research works“ vor und zogen eine Bilanz der gesundheitlichen Entwicklungshilfe in der letzten Dekade. Einige Erfolge, auf die die Amerikaner besonders stolz sind, seien genannt:
Die neue Meningitis-Vakzine MenAfriVac™ soll in den nächsten zehn Jahren 43.500 Menschenleben retten und 105.000 Fälle von schwerer Behinderung vermeiden.
Der Schnelltest Xpert® MTB/RIF kann mithilfe der Polymerasekettenreaktion Tuberkelbazillen im Speichel nachweisen und eine eventuelle Arzneiresistenz feststellen, eine Voraussetzung, um diese Patienten effektiv behandeln und die Übertragung der Tuberkulose auf andere Personen verhindern zu können.
Mehrere neue Arzneitherapien der Tuberkulose und mehrere HIV-Vakzinen befinden sich in der Entwicklung. Insgesamt enthält die "Pipeline für die globale Gesundheit“ derzeit 365 Produkte.
Washington - 27.04.2012, 17:35 Uhr