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Gewinneinbruch bei Haniel
Celesio belastet Mischkonzern Haniel
Der Mischkonzern Haniel hat vor allem wegen des schwächeren Abschneidens seiner Tochter Celesio seinen Gewinn im vergangenen Jahr halbiert. Nach Steuern sank das Ergebnis von 454 auf 236 Millionen Euro, teilte Haniel mit. Auch operativ verdiente Haniel mit 330 Millionen Euro nur noch halb soviel wie im Vorjahr.
Der Pharmahändler Celesio leidet unter den Sparmaßnahmen im Gesundheitssektor und wird derzeit umgebaut. Wichtigste Beteiligung im Haniel-Konzern ist die an der Metro. Auch der Düsseldorfer Händler hatte 2011 ein schwieriges Jahr und mit Umsatz- und Gewinnrückgängen zu kämpfen gehabt. Allerdings spülte der Verkauf von Metro-Immobilien dem Großaktionär Geld in die Kasse.
Zu Haniel gehört zudem der Rohstoffrecycler ELG, der unter dem Wettbewerb leidet und wegen Wertberichtigungen weniger Ergebnis beisteuerte. Der Büroausstatter Takkt und der Waschraumhygiene-Spezialist CWSboco konnten beim Ergebnis zulegen.
2012 wird laut Haniel ein weiteres herausforderndes Jahr. Im Jahr darauf sei wieder mit Wachstum zu rechnen. Bei Haniel wird in Kürze der Lufthansa-Manager Stephan Gemkow das Ruder übernehmen. Er löst Jürgen Kluge ab, der nach einem spektakulären Machtkampf bei der Metro mit dem ehemaligen Metro-Chef Eckhard Cordes im vergangenen Jahr seinen vorzeitigen Rückzug aus dem Amt angekündigt hatte.
Berlin - 30.04.2012, 10:06 Uhr