Celesio will in Berlin bei Metro unterschlüpfen

Darüber haben Celesio-Vorstandschef Pinger und Metro-Vorstandschef Olaf Koch vergangenen Freitag in einem Telefonat beraten. Eine Entscheidung darüber steht aber noch aus. Celesio wie Metro gehören mehrheitlich zum Duisburger Haniel-Konzern.

Für Unruhe in der Stuttgarter Celesio-Zentrale sorgen seit längerem zudem Überlegungen über eine Verlagerung des Firmensitzes. Weil 2014 die Mietverträge für die Celesio-Tochter Gehe auslaufen, muss sich Celesio nach neuen Räumlichkeiten umsehen. Hintergrund für die Pläne ist außerdem, dass die Celesio-Hauptverwaltung derzeit über sieben verschiedene Gebäude in Stuttgart verstreut ist. „Wir wollen die Hauptverwaltung im Sinne einer besseren Zusammenarbeit möglichst an einem Ort konzentrieren“, sagte ein Firmensprecher. „Das haben wir schon seit längerem im Blick.“

Dabei ist auch ein Umzug der Zentrale nach Berlin oder Düsseldorf erwogen worden. Entscheidungen dazu gibt es aber nicht und stehen derzeit nicht an. Auf DAZ.online-Anfrage erklärte Celesio-Chef Pinger dazu: „Celesio ist seit vielen Jahren in Stuttgart ansässig. Und wir wollen in Stuttgart bleiben. Wir müssen dazu allerdings zwei Probleme lösen: 1. Ein Mietvertrag für eines unserer Gebäude am Standort Stuttgart läuft Ende 2014 aus. 2. Die Aktivitäten der Celesio-Hauptverwaltung sind derzeit über sieben verschiedene Gebäude in Stuttgart verstreut. Wir wollen die Hauptverwaltung im Sinne einer besseren Zusammenarbeit möglichst an einem Ort konzentrieren.  Dazu sucht Celesio in Stuttgart neue geeignete Räumlichkeiten. Wir überlegen, im Rahmen dieser Suche die Stadt Stuttgart anzusprechen und um ihre Unterstützung zu bitten.“

Zuvor hatten Gerüchte die Runde gemacht, Pinger habe bereits eine Wohnung in Berlin angemietet. Dies trifft nicht zu. Vielmehr hat der Celesio-Chef erst kürzlich seinen bisherigen Wohnsitz in Hamburg aufgegeben und ist nach Stuttgart umgezogen.