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Pharmexx Abschreibung
Pharmexx verhagelt Celesio erneut Bilanz
Die Leidensgeschichte der Celesio Personal- und Dienstleistungstochter Pharmexx setzt sich fort: Unmittelbar vor der für Montag geplanten Veröffentlichung der Bilanzzahlen für das 1. Quartal 2012 muss der Stuttgarter Pharmahandelskonzern in einer börsenrelevanten Adhoc-Mitteilung eine weitere Abschreibung ankündigen. Heute wurde „für die Pharmexx ein nicht zahlungswirksamer Wertminderungsaufwand aus der Neubewertung in Höhe von 45 Millionen Euro festgestellt“, teilte Celesio am Dienstagabend gegen 21 Uhr mit.
Im vergangenen Jahr hatte die Pharmexx-Abschreibung den Celesio-Gewinn erheblich belastet und das Stuttgarter Unternehmen an den Rand von roten Zahlen gedrückt. Eigentlich wollte Celesio im laufenden Jahr wieder an die erfolgreicheren Vorjahre anknüpfen und strebte eine Stabilisierung an.
Auf Basis vorläufiger Zahlen meldete Celesio für das erste Quartal 2012 einen Umsatz von rund 5,64 Milliarden Euro und damit eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 14 Millionen Euro. Ohne die Pharmexx-Abschreibung weist Celesio für die ersten drei Monate ein operatives Ergebnis von 140 Millionen Euro nach 133 Millionen Euro im vergangenen Jahr aus. Alle Bilanzdaten wird Celesio am Montag präsentieren.
2006 hatte Celesio 30 Prozent der Pharmexx-Anteile gekauft und drei Jahre später nochmals weitere 35 Prozent erworben. Die mit der Pharmexx-Übernahme verbundenen Erwartungen haben sich jedoch nie erfüllt.
Stuttgart - 09.05.2012, 10:33 Uhr