Wachstum gebremst: Versandapotheken im Minus

Ursächlich für den leichten Umsatzverlust ist laut IMS Health ein kräftiger Rückgang bei Rx-Bestellungen mit Minus 5,7 Prozent. Den Rückgang konnten im März auch die rezeptfreien Präparate, auf die im Versandhandel ein Marktanteil von 72 Prozent entfällt, nicht kompensieren. Die OTC-Bestellungen legten im März kaum zu (plus 1,7 Prozent).

In den zurückliegenden Monaten wuchs der Versandhandel regelmäßig aufgrund kräftig steigender OTC-Bestellungen: Im Jahr 2011 verkaufte der Versandhandel Produkte für 677 Millionen Euro, ein Plus von 6,1 Prozent. Davon entfielen auf OTC-Produkte 473 Millionen Euro (plus 6,8 Prozent) und auf Rx-Produkte 204 Millionen Euro (plus 4,5 Prozent).

Seit Jahresbeginn setzt der Versandhandel mit Arzneimitteln daher seinen mehrjährigen Wachstumskurs nur gebremst fort. Im 1. Quartel legte der Gesamtumsatz nur noch um drei Prozent auf 179,9 Millionen Euro zu. Davon entfielen 131,2 Millionen Euro (plus 5,8 Prozent) auf OTC-Produkte und 48,8 Millionen Euro (minus 3,7 Prozent) auf Rx-Produkte. Der Rückgang der Stückzahl der Rx-Packungen war sogar mit minus 8,9 Prozent auf 1,3 Millionen noch kräftiger. Insgesamt legte die Packungszahl im Versandhandel im März um 5,1 Prozent auf 21,5 Millionen zu. Davon entfielen 20,2 Millionen Packungen auf OTC (plus 6,8 Prozent).