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Apotheker spenden
10.800 Euro für unheilbar kranke Kinder
Wenn die Medizin an ihre Grenzen stößt, ist menschliche Zuwendung und Unterstützung besonders wichtig. Daher spendete das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apotheker 10.800 Euro für die Begleitung und Unterstützung von Eltern unheilbar kranker Kinder.
Gerade wenn Kinder unheilbar krank sind, sei die Begleitung und Unterstützung der Eltern eine der schwierigsten und gleichzeitig eine der wichtigsten Aufgaben, findet Becker. Umso wichtiger ist die Arbeit derer, die in solchen Situationen einspringen, wie die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Hospiz in Baden-Württemberg. „Wir Apotheker möchten dieses freiwillige Engagement unterstützen und uns am weiteren Ausbau der Kinder- und Jugendhospizarbeit beteiligen“, sagt Becker. Das Spendengeld der Apotheker soll in der Hauptsache für die Schulung ehrenamtlicher Begleiter und den Aufbau weiterer Kinder- und Jugendtrauerbegleitungsangebote im Land verwendet werden.
Denn trotz der mittlerweile 17 Einrichtungen und zwölf Dienste ist es bis heute nicht möglich, betroffene Kinder und deren Familien flächendeckend professionell zu begleiten. Schätzungsweise 3.000 Familien mit einem unheilbar erkrankten Kind leben nach Angaben des LAV in Baden-Württemberg. Für die Eltern, die ihr Kind häufig über Monate oder Jahre betreuen und dafür rund um die Uhr verfügbar sein müssen, ist die Situation häufig sehr belastend. „Der drohende Verlust geht oft über ihre Kräfte“, berichtet der LAG-Vorstandsvorsitzende Bernhard Bayer. „Wir unterstützen Familien durch eine intensive Begleitung über den gesamten Zeitraum der Krankheit, aber auch in der anschließenden Trauerphase, oft über mehrere Jahre.“
Stuttgart - 29.06.2012, 15:42 Uhr