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Quartalsbilanz Novartis
Portfolioverjüngung zahlt sich aus
Sparmaßnahmen und die Verjüngung des Portfolios verhalfen dem Schweizer Pharmakonzern Novartis trotz Preisdrucks im Gesundheitswesen auch im zweiten Quartal 2012 zu einem stabilen Gewinn.
Die Einbußen durch den Patentablauf des Blutdrucksenkers Diovan® konnte das Unternehmen durch das Wachstum neu eingeführter Produkte – wie Lucentis®, Gilenya®, Tasigna® und Galvus® – wettmachen. Auch die Empfehlung des CHMP für Afinitor® zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs half, so Konzernchef Joseph Jimenez. „Damit konnten wir unsere zukünftigen Wachstumsaussichten weiter stärken.“ Die jüngst eingeführten Produkte erwirtschaften heute 29 Prozent des Nettoumsatzes des Konzerns – im vergangenen Jahr waren es noch 25 Prozent.
Novartis senkte darüber hinaus seine Kosten: Im Rahmen einer Restrukturierung wurde der Außendienst neu ausgerichtet. Dies führte nach Angaben des Unternehmens im zweiten Quartal zu Einsparungen von rund 100 Millionen US-Dollar. Dennoch hatte Novartis mit der Konzernwährung Dollar zu kämpfen – die Wechselkurse hatten Konzernangaben zufolge einen negativen Effekt von 5 Prozentpunkten, was auf den Wertzuwachs des US-Dollars gegenüber den meisten führenden Währungen zurückzuführen war.
Der Gewinn pro Aktie betrug im zweiten Quartal 1,12 US-Dollar (0,91 Euro), der Kerngewinn lag bei 1,38 US-Dollar (1,12 Euro). Weil die bisherige Entwicklung im Jahr 2012 den eigenen Erwartungen entsprach, rechnet der Konzern bei konstanten Wechselkursen mit einem Nettoumsatz auf dem Niveau des Jahres 2011. Und die operative Kerngewinnmarge dürfte „geringfügig unter dem Niveau des Jahres 2011 liegen“.
Basel - 19.07.2012, 14:12 Uhr