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GKV-Spitzenverband
„Apotheker dürfen nicht doppelt profitieren“
Der GKV-Spitzenverband hält es für richtig, das Apothekerhonorar über die Arzneimittelpreisverordnung festzusetzen. Dabei bedeutet die derzeit geplante Anhebung des Fixzuschlages von 25 Cent pro Packung für die gesetzlichen Kassen Mehrkosten von jährlich rund 162 Millionen Euro. Allerdings macht der Verband deutlich, dass er über die Absenkung des Apothekenabschlags keine weiteren 180 Millionen Euro locker machen will.
GKV-Pressesprecherin Ann Marini hielt den Apothekern vor, bis heute keine belastbaren Daten zu Umsatz, Gewinn und Betriebskosten vorgelegt zu haben: „Was ein Apotheker verdient, bleibt bis heute im Dunkeln“.
Offen sei auch, wie die Politik mit dem Apothekenabschlag umgehen wolle. Die Abschläge für 2009 und 2010 sind bekanntlich gerichtsanhängig. Gesundheitspolitiker der Regierungsfraktionen haben in der Vergangenheit wiederholt erklärt, sie halten 1,75 Euro für die richtige Basis für die anstehenden Verhandlungen zum Kassenabschlag 2013 zwischen GKV-Spitzenverband und Deutschem Apothekerverband. Doch die Kassen wollen davon nichts wissen: „Wird der Abschlag für 2013 auf Basis der Schiedsentscheidung auf 1,75 Euro festgesetzt, drohen den Krankenkassen weitere Mehrausgaben von 180 Mio. Euro, und die Apotheker würden doppelt profitieren – sowohl durch die höhere Honorierung als auch durch den verminderten Abschlag", so Marini.
Berlin - 25.07.2012, 11:26 Uhr