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Apothekenhonorar
Singhammer: 8,35 Euro noch nicht in trockenen Tüchern
Gegen die von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) vorgeschlagene Erhöhung des Apothekenhonorars regt sich in der Regierungskoalition Widerstand: „Das ist noch nicht in trockenen Tüchern“, sagte der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Johannes Singhammer (CSU) zu DAZ.online. „8,35 Euro reichen nicht aus, die strukturpolitischen Herausforderungen zu bewältigen."
Der Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums bilde lediglich die Grundlage für die aktuelle Ressortabstimmung und die sich anschließende Verbändeanhörung. In den Abstimmungen der Ressorts und mit den Bundesländern werde intensiv zu diskutieren sein, wie die Versorgung der Menschen mit Leistungen des Apothekers in der Stadt und im ländlichen Raum durch eine angemessene Honorierung gewährleistet werden könne.
„Nachdem mit den Maßnahmen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes die Weichen für eine sichere ärztliche Versorgung auf dem Land gestellt wurden, müssen jetzt sichere Perspektiven für die Apotheker folgen“, so Singhammer in einer gemeinsamen Erklärung mit dem CSU-Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des CSU-Arbeitskreises Arbeit, Soziales und Gesundheit, Max Straubinger: „Beide Berufsgruppen gehören zusammen. Strukturpolitik heißt für uns, dass die Abwanderung aus ländlichen Räumen vermieden werden muss. Eine gute Gesundheitsversorgung mit Ärzten und Apothekern ist dabei für eine geglückte Strukturpolitik zentral.“
In der Vergangenheit hatte sich Singhammer mehrfach für eine Erhöhung des Nacht- und Notdiensthonorars für Landapotheken ausgesprochen. Wegen des Gleichbehandlungsgrundsatzes bereitet die Umsetzung jedoch rechtliche Schwierigkeiten. Singhammer: "Es ist der Mühe wert, hier eine Lösung zu finden."
Berlin - 25.07.2012, 11:28 Uhr