Apothekenhonorar

Staatsminister Huber: Noch mal über Honorar reden

Berlin - 07.08.2012, 15:11 Uhr


Der Bayerische Staatsminister für Gesundheit, Dr. Marcel Huber, hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr aufgefordert, mit den Apothekerverbänden nochmals über die Höhe der Honoraranpassung zu reden. „Gemeinsam mit den Apothekerverbänden muss jedoch eine Lösung über die Höhe des Zuschlags gefunden werden“, sagte Huber gegenüber DAZ.online.

Grundsätzlich begrüßte Huber die die Pläne der Bundesregierung, die Zuschläge pro Arzneimittel zu erhöhen: „Apotheken vor Ort leisten einen wichtigen Beitrag für eine qualitativ hochwertige, flächendeckende Arzneimittelversorgung.“ Nur Vor-Ort-Apotheken könnten eine sichere Arzneimittelversorgung rund um die Uhr und eine individuelle Beratung der Patienten gewährleisten. Huber bezeichnete die Erhöhung des Zuschlags pro Arzneimittel als einen ersten richtigen Schritt, „um die Zukunft der Apotheken zu sichern“. Huber: „Schließlich wurde der Zuschlag seit 2004 nicht angehoben. Gemeinsam mit den Apothekerverbänden muss jedoch eine Lösung über die Höhe des Zuschlags gefunden werden.“

Außerdem forderte Huber erneut eine Besserstellung der Landapotheken beim Nacht-und Notdienst: „Um die Apotheken im ländlichen Raum nachhaltig zu stärken, müssen außerdem Nacht- und Notdienste künftig pauschal vergütet werden.“ Landapotheken hätten oft weniger Patienten in den Nachtstunden, leisteten jedoch die gleichen Dienste wie in der Stadt. Der Bayerische Staatsminister zu DAZ.online: „Dieser Einsatz muss künftig besser honoriert werden. Bayern wird sich dafür auf Bundesebene weiterhin einsetzen."


Lothar Klein