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Apothekenhonorar
Hessen fragt Streikbereitschaft ab
Auf DAZ.online und in anderen Internetforen artikuliert sich seit Tagen der Ärger der Apotheker über die angekündigte Honorarerhöhung um 25 Cent. Lautstarke und öffentlichkeitswirksame Protestmaßnahmen werden als Reaktion darauf eingefordert. Aber wie ist es um die Streikbereitschaft der Apotheker tatsächlich bestellt? Die Hessische Apothekerkammer und der Hessische Apothekerverband wollen dies jetzt genau wissen und haben an alle Apothekenleiter des Landes einen Fragebogen verschickt.
Bis nächsten Mittwoch sollen die „Lieben Kolleginnen und Kollegen“ antworten, ob sie bereit zu Kampfmaßnahmen sind: „Wir möchten von Ihnen wissen, ob bzw. welche Maßnahmen je nach Ausgang der Verhandlungen aus Ihrer Sicht ergriffen werden sollten. Nur wenn sich eine breite Mehrheit der hessischen Apotheker dazu bereit erklärt, entsprechende Aktivitäten zu unterstützen, ist es sinnvoll, diese ggf. auch vorzubereiten“, schreiben Kammer und Verband.
Auswählen können die Apotheker Hessens zwischen verschiedenen Optionen: Nur der Apothekenleiter macht einen Tag Dienst, einen Tag nur Dienst durch die Notdienstklappe, eine Großdemonstration an zentralem Ort oder eine Unterschriften-/Protestaktion bei den Kunden. Auch einen wichtigen Hinweis vergessen Hessens Kammer und Verband nicht: „Wenn Mitarbeiter zur Durchführung vorgenannter Maßnahmen freigestellt werden, so sind diese trotzdem für die Zeit zu entlohnen.“
Berlin - 23.08.2012, 09:46 Uhr