Warnstreiks im Saarland am 12. September

Aufmerksam gemacht werden soll auf die Aktion am 11. und 12. September in halbseitigen Anzeigen in der Saarland-Ausgabe der Bild-Zeitung. Zielrichtung des Warnstreiks soll sein, „eine breite Öffentlichkeit über unsere berechtigten Forderungen zu informieren“. Geplant ist eine „Dienst-Nach-Vorschrift“-Aktion, die den normalen Ablauf in den Apotheken verzögern soll.

Am Mittwoch, dem 12. September 2012, soll daher lediglich der Apothekeninhaber Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Abgabe von Arzneimitteln erbringen. Die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen das Gespräch mit den Kunden suchen und diese über die desaströse wirtschaftliche Lage der deutschen Apotheken informieren.

Dazu stellt der saarländische Apothekerverein Handzettel zur Verfügung sowie einen Argumentationskatalog: „Seit 2004: Inflation: +15 %, Erhöhung der Tariflöhne: +18%, Erhöhung der Nettoverwaltungsausgaben der Krankenkassen: +15 %, Erhöhung der Einnahmen der GKV: +28 %, Apothekenhonorar: +0%. Zahlen, die für sich sprechen!“ Zur Schaufensterdekoration und um auf den Warnstreik hinzuweisen, werden zwei DIN A2-Plakate mit entsprechend aussagekräftigem Inhalt zur Verfügung gestellt.

Der saarländische Apothekerverein hofft auf eine Beteiligung von 80 Prozent der 325 Apotheken des Landes. An der Streikbereitschaft-Umfrage haben sich 40 Prozent der Apothekenleiter beteiligt. Knapp 50 Prozent sprachen sich für Protestmaßnahmen aus.