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Arzneimittel-Ausgaben
KKH-Allianz: Patentgeschützte Arzneien treiben Ausgaben
Die KKH-Allianz schlägt Alarm: Ihre Ausgaben für Arzneimittel hätten mit 64 Millionen Euro im Juli einen Jahreshöchststand erreicht, vermeldet die Kasse. Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien die Kosten um 5,1 Prozent je Versicherten gestiegen.
Als Kostentreiber macht die KKH-Allianz vor allem die Mengenentwicklung aus. Aber es seien auch immer mehr teure patentgeschützte Arzneimittel verordnet worden.
„Diese Entwicklung zeigt, wie schnell sich die Dinge ändern können und wie wichtig es für die Krankenkassen ist, auf künftige Kostensprünge im Gesundheitssystem vorbereitet zu sein“, sagt Kassenchef Ingo Kailuweit. Die neu eingeführten Kostendämpfungsmaßnahmen im Arzneimittelbereich müssten nun konsequent umgesetzt werden, fordert er. So müsse insbesondere die Nutzenbewertung von patentgeschützten Arzneimitteln, die sich bereits im Markt befinden, „zügig vorangetrieben werden“.
Bislang hat der Gemeinsame Bundesausschuss erst eine Arzneimittelgruppe aus dem Bestandsmarkt für die Nutzenbewertung aufgerufen: die Gliptine.
Hannover - 11.09.2012, 14:43 Uhr