Niedersachsens LAV-Vize Hansmann

"Notwendiger Arbeitskampf“

Hannover - 11.09.2012, 10:00 Uhr


Uwe Hansmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Landesapothekerverbands Niedersachsen, schlägt gegenüber der Politik einen härteren Kurs ein. Während sein Vorsitzender Heinz-Günter Wolf auf „Protestformen ohne Streikcharakter“ setzt, befürwortet Hansmann eher die Linie von Fritz Becker, Chef des Deutschen Apothekerverbands (DAV).

Für Hansmann ist eine klare Ansage an die Politik notwendig. „Auch wenn einige Landesregierungen – so die niedersächsische – dankenswerterweise die Position des DAV mittragen, so gilt doch für die Verhandlungen mit der Regierung das, was unser DAV-Vorsitzender Fritz Becker der Politik sehr deutlich zu verstehen gegeben hat, nämlich dass der Berufsstand notfalls auch Streikmaßnahmen zur Durchsetzung seiner Forderungen umsetzen wird“, schreibt Hansmann in einer Mail.

Es sei natürlich richtig, die o.a. Landesregierungen mit Unterschriftenaktionen in ihrem Handeln zu bestärken. Es sei sicher auch richtig, mit begleitenden Aktionen in den Ländern die Abgeordneten für die Probleme der Apothekerschaft weiter zu sensibilisieren. „Die deutliche Position der Apothekerschaft, wie sie seitens Fritz Becker für den DAV immer wieder bei der Politik und den Medien vorgetragen wird, ist aber bundesweit zu unterstützen!“, setzt sich Hansmann für die Linie Becker ein.

Und er wird deutlich: „Ich bleibe – gerade auch vor dem Hintergrund, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Berufsnachwuchs eine Perspektive für die nächsten Jahre zu Recht erwarten – dabei: Das ist notwendiger Arbeitskampf - ein demokratisches Grundrecht, wie er von anderen Berufsgruppen ganz selbstverständlich auch immer wieder durchgezogen wird.“


Peter Ditzel