Zuschläge in dritter Barmer-Rabattrunde

Sandoz-Gruppe und Stada zufrieden mit Ausschreibungsrunde

Berlin - 11.09.2012, 11:01 Uhr


Die Barmer GEK hat in ihrer dritten Rabattrunde die Zuschläge erteilt. Ein Sprecher der Kasse erklärte, die künftigen Rabattpartner seien am Montag informiert worden. Von 89 Substanzen wurden 73 exklusiv bezuschlagt, 16 im Mehrpartnermodell. Die Verträge treten am 1. November 2012 in Kraft und gelten für rund 8,7 Millionen Versicherte.

Die Sandoz-Gruppe konnte eigenen Angaben zufolge insgesamt 21 Zuschläge für sich verbuchen, 14 davon exklusiv. Die Gruppe nahm mit 1A Pharma (elf Zuschläge) und Hexal (zehn Zuschläge) an dem Bieterverfahren teil. Bei den großen ausgeschriebenen Wirkstoffen gingen Ibuprofen und Citalopram an 1A Pharma, während Hexal bei Valsartan und Valsartan/Hydrochlorothiazide (HCT) die Zuschläge erhielt. „Damit hat sich unsere flexible Bieterstrategie mit zwei starken Marken wieder einmal als erfolgreich erwiesen“, erklärte Sandoz Deutschland-Chef Helmut Fabry.

Auch die Vertriebsgesellschaften des Stada-Konzerns konnten sich zwölf Exklusiv- und sieben Mehrfachzuschläge sichern, darunter Ibuprofen und Dorzolamid. Wie Stada meldet, entfielen zehn Zuschläge auf Aliud Pharma, acht auf Stadapharm und einer auf eine Bietergemeinschaft aus Stadapharm und einem weiteren Hersteller. Einen weiteren Wirkstoff teilen sich Stadapharm und Aliud Pharma in einem Mehrfachzuschlag. Stada-Vorstandsvorsitzender Hartmut Retzlaff – zuversichtlich, den Anteil am deutschen Generikamarkt weiter ausbauen zu können – sagte: „Mit diesem Erfolg stellt der Stada-Konzern erneut seine starke Position und Leistungsfähigkeit im herausfordernden Umfeld deutscher Rabattverträge unter Beweis."


Juliane Ziegler