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Schlecker-Pleite
Vitalsana-Manager wollen Versandapotheke weiterführen
Trotz Schlecker-Pleite soll die niederländische Versandapotheke Vitalsana weiterleben. Wie heute bekannt gegeben wurde, soll die Apotheke durch ein so genanntes Management-buy-out eigenständig werden. Ebenso sei die Weiterführung der ApDG Handels- und Dienstleistungsgesellschaft mbH – ein pharmazeutischer Großhandel in Ehingen mit zehn Mitarbeitern – gesichert.
„Im Rahmen eines Management-Buy-outs haben sich langjährige und erfahrene Mitglieder des Managements der Firmen Schlecker und Vitalsana entschlossen, den erfolgreichen Versand von Medikamenten und anderen pharmazeutischen Produkten uneingeschränkt weiterzuführen“, erklärte der Insolvenzverwalter des Schlecker-Konzerns, Arndt Geiwitz. Unter Management-Buy-out versteht man einen Eigentümerwechsel eines Unternehmens, bei dem das Management die Mehrheit des Kapitals von den bisherigen Eigentümern erwirbt.
Und so soll die pharmazeutische Leitung der Apotheke weiterhin durch die beiden Apotheker Martina Müller sowie Dr. Peter Mackenstein erfolgen. Die kaufmännische Leitung von Vitalsana und ApDG übernimmt Winfried Filzek, der als Direktor Einkauf bereits von Beginn an für Vitalsana tätig war.
Filzek betonte, dass es es das Vertrauen und das Engagement der Mitarbeiter und Geschäftspartner war, die den Geschäftsbetrieb von Vitalsana und ApDG in den turbulenten letzten Monaten aufrechterhalten haben. Sein Plan für die Zukunft: „Wir werden das Kerngeschäft Versand zügig stärken, neue Kooperationen aufsetzen und mit gewohnt guter Qualität und Service unsere Kunden auch zukünftig um ihr Vertrauen bitten“, kündigte der neue kaufmännische Leiter an.
Heerlen - 12.09.2012, 15:35 Uhr