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Kassenreserven
Spahn: Milliardenüberschüsse schmelzen dahin
310 Millionen Euro Honorarplus sind den Apothekern versprochen. Den niedergelassenen Ärzten winkt ein Zuschlag von gut einer Milliarde Euro. Und auch die Kliniken sollen mehr Geld bekommen. Auf 2,8 Milliarden Euro summieren sich laut CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn inzwischen die Mehrausgaben der gesetzlichen Krankenkassen im nächsten Jahr. Das lässt die Rekordreserve der GKV abschmelzen.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), taxierte in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ die Mehrausgaben für Ärzte, Kliniken, Arzneimittel und Apotheker im kommenden Jahr auf mindestens 2,8 Milliarden Euro.
Laut Spahn gibt es voraussichtlich mehr als zwei Milliarden Euro mehr für Ärzte und Krankenhäuser, rund 500 Millionen Euro mehr dürften die Arzneimittel im kommenden Jahr kosten, und mindestens 310 Millionen bekämen die Apotheker. Damit bleibe kaum mehr etwas übrig von den zwischen drei und vier Milliarden Euro umfassenden Überschüssen, die der Gesundheitsfonds nach Abzug von Pflichtrücklagen und eines geplanten Rückflusses an den Finanzminister noch habe.
Nach den jüngsten Zahlen zum Ende des ersten Halbjahres haben die einzelnen Kassen 12,8 Milliarden Euro als Polster angesammelt. Der Gesundheitsfonds hat im Moment insgesamt zusätzlich eine 9-Milliarden-Reserve.
Berlin - 17.09.2012, 09:43 Uhr