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Wenig Nutzen: Kläranlagen an Krankenhäusern
Hartnäckige Arzneimittel-Rückstände
Kläranlagen direkt an Krankenhäusern können auch mit modernster Technik nicht alle Medikamenten-Rückstände aus dem Wasserkreislauf filtern. Das ist eines der Ergebnisse des Pilotprojekts Pills („Pharmaceutical Input and Elimination from Local Sources“), das der Wasserverband Emscher Genossenschaft heute vorgestellt hat.
„Zwei bis drei Prozent der Rückstände bleiben“, erklärte Jochen Stemplewski von der Emscher Genossenschaft. Der Vorstandsvorsitzende appellierte an Politik, Wirtschaft und Medizin, früher anzusetzen und bereits bei der Produktion und im Umgang mit Medikamenten die Freisetzung in die Umwelt zu verhindern. 20 Prozent der Medikamentenrückstände im Wasser stammen aus Krankenhäusern, 70 Prozent aus Privathaushalten.
Berlin - 19.09.2012, 17:13 Uhr