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Alzheimer-Demenz
Weniger Vitamin C und Betacarotin im Blut
Ulmer Forscher haben herausgefunden, dass die Konzentration der Antioxidanzien Vitamin C und Betacarotin im Blutserum von Alzheimer-Patienten im Anfangsstadium niedriger ist als bei Gesunden.
Oxidativer Stress, bei dem die Sauerstoffverwertung im Körper behindert ist, steht im Verdacht, die Entstehung einer Alzheimer-Demenz zu begünstigen. Die Ulmer Wissenschaftler untersuchten, ob die Konzentration der Antioxidanzien Vitamin C und E, Betacarotin sowie Lycopin und Coenzym Q10 im Blut von Alzheimer-Patienten erniedrigt ist. Die Studienteilnehmer rekrutieren sich aus der Querschnittstudie „IMCA ActiFE“ (Activity and Function in the Elderly in Ulm), für die eine repräsentative Stichprobe von insgesamt rund 1500 Senioren untersucht wurde. Die 65- bis 90-Jährigen aus Ulm und Umgebung unterzogen sich verschiedenen neuropsychologischen Tests und beantworteten Fragen zu ihrem Lebensstil. Weiterhin wurde ihr Blut untersucht und der Body-Mass-Index (BMI) berechnet.
Die Ulmer Wissenschaftler verglichen 74 Personen (Durchschnittsalter 78,6 Jahre), bei denen „milde Demenz“ festgestellt wurde, mit einer Kontrollgruppe aus 158 gesunden Altersgenossen. Dabei stellten sie fest, dass die Konzentration von Vitamin C und Betacarotin im Blut dementer Studienteilnehmer signifikant geringer war als bei der Kontrollgruppe. Für alle anderen untersuchten Antioxidanzien (Vitamin E, Lycopin, Coenzym Q10) wurde kein entsprechender Zusammenhang festgestellt.
Potenzielle Störvariablen wie Schulbildung, Familienstand, BMI, Zigaretten- und Alkoholkonsum wurden bei der Auswertung berücksichtigt.
Quelle: von Arnim, C., et al.: J. Alz. Dis., Online: doi:10.3233/JAD-2012-120634
Ulm - 19.09.2012, 11:56 Uhr