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Apokix-Umfrage
60 Prozent sehen Nachfolgeprobleme
Über sechzig Prozent der Apotheker sehen mittlerweile Probleme, einen geeigneten Nachfolger zu finden, oder rechnen mit Schwierigkeiten bei der Suche. Das ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage des Apothekenkonjunkturindex Apokix vom September.
In jeder dritten Apotheke steht in den nächsten fünf Jahren die Regelung der Nachfolge an. Bei weiteren 15 Prozent der für Apokix befragten Apotheker wird das Thema in den nächsten sechs bis zehn Jahren aktuell. Aus diesem Grund hat sich auch bereits über die Hälfte der Befragten mit der Thematik auseinandergesetzt. 22 Prozent gaben sogar an, sich aktuell intensiv mit Fragen zur Nachfolge zu beschäftigen.
Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist überwiegend negativ: Über 60 Prozent der befragten Apotheker haben Probleme, einen geeigneten Nachfolger zu finden, oder rechnen mit Schwierigkeiten bei der Suche. Nur 30 Prozent sind zuversichtlich, ihren Betrieb an einen geeigneten Nachfolger übergeben zu können, und nur neun Prozent der Befragten sind „völlig unbesorgt“, weil sie bereits einen Nachfolger gefunden haben.
Hauptgrund für die Probleme bei der Apothekennachfolge ist die wirtschaftliche Lage der Apotheken in Deutschland. Knapp 60 Prozent der für Apokix befragten Apotheker gaben an, dass sie vor allem aufgrund der sinkenden Rentabilität Schwierigkeiten sehen. Weitere genannte Gründe waren ungünstige Standorte (21 Prozent) und Hürden durch die Politik im Gesundheitswesen (15 Prozent). Arztpraxenschließungen, hohe Mieten und ungünstige Finanzierungsmodelle spielen hingegen eine eher untergeordnete Rolle.
Köln - 02.10.2012, 12:39 Uhr