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Klinische Pharmazie
CYP3A4
CYP3A4 ist das prominenteste Isoenzym der Cytochrom-P450-Familie, denn es metabolisiert etwa 40 Prozent der Arzneistoffe, die den Phase-I-Metabolismus durchlaufen. Die Wirksamkeit dieser CYP3A4-Substrate wird durch Induktoren und Inhibitoren von CYP3A4 beeinflusst.
Bei einer Multimedikation beruhen unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) nicht selten auf Änderungen der CYP3A4-Aktivität. So hemmen mehrere Makrolidantibiotika und Azolantimykotika CYP3A4 und erhöhen dadurch die Konzentration eines zugleich eingenommenen Arzneistoffs, der über CYP3A4 abgebaut wird. Auch die Grapefruit ist ein CYP3A4-Inhibitor und kann UAW verursachen. Dagegen steigern mehrere Antiepileptika, Rifampicin und Johanniskraut die CYP3A4-Aktivität, sodass zum Beispiel Steroide wie hormonelle Kontrazeptiva und Vitamin D schneller abgebaut werden. Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen Ausgabe der DAZ.
Stuttgart - 05.10.2012, 16:08 Uhr