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Kassenabschlag
Hansmann stellt sich hinter Skonti-Antrag
Unmittelbar vor dem Deutschen Apothekertag und dem auf den 17. Oktober terminierten Verhandlungsstart nimmt in der Apothekerschaft die Diskussion über den Kassenabschlag Fahrt auf. Jetzt hat sich der stellvertretende Vorsitzende des Apothekerverbandes Niedersachsen dem Vorschlag Hessens angeschlossen, den Kassenabschlag komplett zu streichen und den Krankenkassen nur noch Skonti bei pünktlicher Zahlung einzuräumen. Zugleich forderte Hansmann DAV und ABDA auf, für den Apothekertag einen entsprechenden Antrag vorzubereiten.
„Ein entsprechender Antrag sollte dringend zum Apotag formuliert werden. Das kann und sollte durchaus auch der geschäftsführende Vorstand DAV resp. ABDA machen“, so Hansmann in einer Erklärung. Rabatt/Skonto könne es wenn überhaupt nur auf den Honoraranteil geben. Hansmann: „Bei den größtenteils schon durch Rabattverträge rabattierten Arzneimitteln reichen wir nur durch.“ Im Übrigen hätten die Kassen durch ihr Marktverhalten in der aktuellen Grippeimpfstoffsituation „jeglichen weitergehenden Anspruch uns gegenüber verwirkt!“ Insofern sei die Forderung des Hessischen Apothekerverbandes vollkommen zu unterstützen.
Der HAV hatte am Vortag die Abschaffung des Kassenrabattes in der derzeitigen Form gefordert. Dieser besitze „keinerlei Daseinsberechtigung“ mehr. Für die pünktliche Bezahlung der Apothekenrechnungen durch die Kassen sei ein im normalen Geschäftsverkehr üblicher Skontobetrag völlig ausreichend.
Berlin - 05.10.2012, 08:52 Uhr