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Multiple Sklerose
Möglicher Nachweis mit Micro-RNA
Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben in einer Studie mit 100 Patienten eine neue Methode zum Nachweis einer Multiplen Sklerose (MS) sowie zur Unterscheidung verschiedener Verlaufsformen dieser Erkrankung entdeckt.
Beim Verdacht auf Multiple Sklerose (MS) führen Ärzte eine Lumbalpunktion durch, bei der sie Nervenwasser aus dem Lendenwirbelbereich entnehmen. Die Forscher konnten nun nachweisen, dass sich in dieser Flüssigkeit krankheitsspezifische Micro-RNA befindet, kurze Ribonukleinsäureketten, die Entwicklung, Vermehrung und Funktion von Zellen steuern können. Diese Micro-RNA zeigt an, ob die Krankheit vorliegt oder nicht. Darüber hinaus ist anhand von verschiedenen Mustern, die diese Micro-RNA-Stückchen bilden, erkennbar, welche Verlaufsform der Erkrankung vorliegt.
Literatur: Haghikia, A., et al.: Neurology 2012, Online: doi:10.1212/WNL.0b013e3182759621
Hannover - 26.10.2012, 11:12 Uhr