Grippe-Impfstoffe von Novartis

Zurückgerufene Vakzine kehren nicht auf deutschen Markt zurück

Berlin - 01.11.2012, 09:42 Uhr


Während in der Schweiz und in Kanada die in die Kritik geratenen Novartis-Grippeimpstoffe wieder ausgeliefert und verwendet werden dürfen, wird sich an der Situation in Deutschland nichts ändern. Die vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zurückgerufenen Chargen können nicht wieder freigegeben werden.

Anders als in anderen Ländern – so auch der Schweiz und Kanada – hatte das PEI keinen generellen Auslieferungsstopp für Begripal und Fluad verhängt, sondern nur die Freigabe von insgesamt fünf genau bezeichneten Chargen zurückgenommen. Betroffen waren rund 650.000 Impfdosen. Weitere Chargen der beiden Influenza-Impfstoffe blieben jedoch auf dem Markt und können auch weiterhin verimpft werden.

Die vier Begripal-Chargen und die eine Fluad-Charge werden nun aber keinesfalls auf den Markt zurückkehren, bestätigte eine PEI-Sprecherin. Auch wenn das PEI sich am Ende den Schlussfolgerungen der Schweizer und kanadischen Gesundheitsbehörde anschlösse, wäre das Risiko, die Impfstoffe zurück in den Markt zu bringen viel zu groß. Großhändler, Impfzentren, Apotheken sowie Ärzte waren im Rote-Hand-Brief aufgefordert worden, die betoffene Ware ungekühlt zu retournieren.


Kirsten Sucker-Sket