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Schutzimpfungen in Baden-Württemberg
AOK: Impfquote noch steigerungsfähig
Die AOK Baden-Württemberg hat aktuelle Zahlen zu den Impfquoten im Land veröffentlicht. Danach ist die Durchimpfungsrate bei den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfohlenen Impfungen auf gutem Niveau, aber durchaus noch steigerungsfähig. Die AOK ruft ihre Versicherten daher auf, aktiv zu höheren Quoten beizutragen.
Nach Angaben der Kasse sind 84,8 Prozent der bei der AOK Baden-Württemberg versicherten Kleinkinder gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten geimpft. Bei Masern und Mumps liegt die Impfquote nur bei 78,7 beziehungsweise 78,6 Prozent. Gegen Windpocken sind noch 70,7 Prozent geimpft, eine Pneumokokken-Impfung haben 70,1 Prozent aller Versicherten. Gegen Kinderlähmung (Poliomyelitis) sind 84,5 Prozent der Versicherten geimpft.
Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, mahnt: „Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern ist ein umfassender Impfschutz besonders wichtig, da sie vermehrt anfällig für Infekte sind“. Eine Impfrate von mehr als 84 Prozent zeige zwar, dass die Eltern die Vorsorge sehr ernst nehmen – Steigerungspotenzial sieht Hermann dennoch. Und er warnt vor Impfmüdigkeit: „Ziel ist es, die Impfquote in den nächsten Jahren noch weiter zu erhöhen.“ Schließlich schütze eine hohe Durchimpfungsrate in einer Population nicht nur die Geimpften – die Krankheitserreger könnten sich auch kaum auf andere ausbreiten.
Ab dem kommenden Jahr dürften die Kosten für die AOK Baden-Württemberg für die Schutzimpfungen auch günstiger werden: Über gängige Impfstoffe hat die Kasse im Namen aller gesetzlichen Kassen im Bundesland kürzlich Rabattverträge abgeschlossen.
Stuttgart - 06.11.2012, 13:45 Uhr