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Gesundheitsforschung
Neues Medizininstitut in Berlin
Der Bund und Berlin wollen mit der Gründung eines gemeinsamen Medizininstituts zur internationalen Spitzenforschung aufschließen. Die Kooperation zwischen Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin soll im Jahr 2014 beginnen.
Im neuen „Berliner Institut für Gesundheitsforschung“ (BIG) sollen Wissenschaftler aus Grundlagen- und klinischer Forschung eng zusammenarbeiten. Schavan: „Das ist ein wichtiger Schritt hin zur weiteren Internationalisierung unserer Wissenschaft und Forschung.“ Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) unterstrich die Bedeutung der Kooperation: „Was hier geforscht und entwickelt wird, diese Ergebnisse werden in der ganzen Welt gebraucht und genutzt werden.“
Allein bis 2018 fließen von Bund (90 Prozent) und Land (10 Prozent) mehr als 300 Millionen Euro in den neuen „Leuchtturm der Medizin“, hieß es. Fachübergreifende Systemmedizin soll im Vordergrund stehen, um neue Therapien zu entwickeln. Außerdem sollen Mediziner Forschungsarbeit und ärztliche Praxis besser verknüpfen können. Auch bei der Ausbildung sind innovative Wege geplant.
„Das soll ein attraktiver Ort für den wissenschaftlichen Nachwuchs werden“, sagte Schavan. Bereits 2013 sollen die ersten 15 Millionen Euro investiert werden, wie Wowereit ankündigte. Dazu kommen bis 2023 bis zu 40 Millionen Euro, die die Unternehmerin Johanna Quandt über die Stiftung Charité beisteuert. Ein eigenes Gebäude wird das BIG nach den Worten von Charité-Chef Karl Max Einhäupl vorerst nicht beziehen. Die Idee bestehe darin, bestehende Einrichtungen von Charité und MDC mehr zu verschränken.
Berlin - 07.11.2012, 09:58 Uhr