Preisverleihung in Bayern

Exportpreis für Apothekerin

München - 08.11.2012, 15:59 Uhr


Die Internationale Arzneimittel Ludwigs-Arzneimittel GmbH (ILAPO) aus München ist mit dem diesjährigen bayerischen Exportpreis in der Kategorie Handel ausgezeichnet worden. Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil verlieh die insgesamt vier Preise heute im Rahmen des Bayerischen Exporttags.

Zeil zeichnete je ein Unternehmen mit bis zu 50 Vollzeitmitarbeitern in den vier Kategorien Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung aus. „Die Preisträger haben ein sicheres Gespür für neue Märkte bewiesen und mit Ideenreichtum und Mut herausragende Exporterfolge erzielt“, erklärte der Minister. Ihre außerordentlichen Exportleistungen stärkten nicht nur den Ruf Bayerns im Ausland, sondern seien auch ein ermutigendes Signal an andere Unternehmen.

Apothekerin Fuchsberger-Paukert ist mit Leidenschaft in ihrem Geschäft tätig. „Seit 40 Jahren beschäftigen wir uns ausschließlich mit Arzneimitteln, die in dem jeweiligen Zielland nicht oder noch nicht zur Verfügung stehen“, erläuterte sie anlässlich der Preisverleihung. Zunächst liefen die Im- und Exporte noch über die Internationale Ludwigs-Apotheke. Im Mai 2006 wurde das Großhandelsgeschäft ausgegliedert – die ILAPO war geboren. 

Wichtig ist Fuchsberger-Paukert die Abgrenzung der Tätigkeiten der ILAPO zu den Parallel-Im- und Exporteuren, deren Geschäftsmodell auf den Preisunterschieden zwischen den unterschiedlichen Ländern basiert. Die ILAPO kümmert sich dagegen insbesondere um Einzelimporte für deutsche Apotheken, wie sie das deutsche Arzneimittelgesetz zulässt. Seit 2006 ist jedoch der Export ein ebenso wichtiges Geschäftsfeld für das Unternehmen. Eigenen Angaben zufolge beliefert es heute rund 200 Kunden in über 50 Ländern mit deutschen und internationalen Arzneimitteln. Beispielsweise Medikamente, die im Zielland noch nicht zugelassen, zeitweise nicht verfügbar sind oder gegen Krankheiten wirken, die dort selten sind.


Kirsten Sucker-Sket